NEIN zu den Kürzungen in der Jugendarbeit
Wir sagen NEIN zur Kürzung der Örtlichen Jugendförderung - Thüringer Jugendringe kritisieren geplante Kürzungen des Landes in der Jugendförderung
Die AG Örtliche Jugendringe kritisiert die geplanten Kürzungen des Landes Thüringen in der Örtlichen
Jugendförderung. Hintergrund ist der Haushaltsentwurf des Thüringer Ministeriums für Jugend, Bildung und
Sport, der eine Kürzung von knapp 2 Millionen Euro enthält.
Die Einsparungen in der Örtlichen Jugendförderung treffen potentiell Jugendclubs, Jugendverbände, Streetwork und viele weitere Angebote der Kinder- und Jugendarbeit auf lokaler Ebene in ganz Thüringen.
Die Kampagne der AG Örtliche Jugendringe „Wir sagen NEIN zur Kürzung der Örtlichen Jugendförderung“ will darauf aufmerksam machen, welche wichtigen Orte für Kinder und Jugendliche durch die Kürzung potentiell bedroht sind. Die Kampagne hat am Freitag, 8. April begonnen. Kinder und Jugendliche aus ganz Thüringen schicken in den nächsten drei Wochen Postkarten an den Thüringer Landtag. In kurzen Steckbriefen schreiben sie, welche Rolle die Kinder- und Jugendarbeit in ihrem Leben spielt. Auch freie Träger der Jugendhilfe aus ganz Thüringen beteiligen sich auf Social Media unter dem Hashtag #raufnichtrunter an der Kampagne.
Postkarten-Aktion gegen die Kürzungen zu beteiligen
„Durch die Kürzungen sind konkrete Stellen und Projekte gefährdet, die für die Kinder und Jugendlichen vor Ort wichtig sind. Das wollen wir sichtbar machen. Es muss eine politische Lösung gefunden werden, welche die Kürzung verhindert“, so Jonathan Schweizer (Demokratischer Jugendring Jena, Sprecher der AG Örtliche Jugendringe). „Denn es steht zu befürchten, dass viele Kommunen und Landkreise die wegfallenden Fördermittel des Landes nicht auffangen können. Leidtragende sind am Ende Kinder und Jugendliche in Thüringen“.
Die AG Örtliche Jugendringe fordert für 2022 mindestens 17 Millionen Euro für die Kinder- und Jugendarbeit. Diese sei auch unter Covid-19 kontinuierlich für Kinder und Jugendliche da gewesen, die fachlichen Herausforderungen hätten sich aufgrund der negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in den letzten zwei Jahren verschärft. Viele Träger hätten in den letzten Wochen Angebote für geflüchtete junge Menschen aus der Ukraine aus dem Boden gestampft. „Wir sind für Kinder und Jugendliche in Thüringen da – um den jungen Menschen gerecht zu werden, brauchen wir jedoch eine angemessene Förderung“, so Jonathan Schweizer abschließend. Die vielfältigen Strukturen der Kinder- und Jugendarbeit in Thüringen sind wichtige Freizeit- und Bildungsorte, sie bieten Raum für Partizipations- und Demokratieerfahrungen und unterstützen junge Menschen bei ihrer Entwicklung zu verantwortungsvollen und eigenständigen Persönlichkeiten.
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