Teil haben - Teil werden - aktiv gestalten

Das Projekt "Teil haben - Teil werden - aktiv gestalten" wurde vom 01.02.2012 bis 30.06.2013 gefördert durch das Bundesministerim des Innern im Rahmen des Programms „Zusammenhalt durch Teilhabe“.

 

Die Ziele

...des Bundesprogramms sind, „eine selbstbewusste, lebendige und demokratische Gemeinwesenkultur zu unterstützen, in der extremistische und verfassungsfeindliche Strömungen keinen Platz finden. Wir alle gestalten unsere Umwelt – als Mitglied im Sportverein, in der Feuerwehr oder in einer kirchlichen Gemeinde - und leisten einen Beitrag für eine demokratische Gesellschaft.“ ist die Prämisse des Bundesprogramms.

...unseres Vorhabens im Kyffhäuserkreis ist es, die Teilhabemöglichkeiten innerhalb der Vereine im Kyffhäuserkreis auszubauen, zu fördern und zu stärken, denn ein lebendiges Vereinsleben stärkt das soziale und demokratische Miteinander in einer Gesellschaft. So soll am Ende der Projektlaufzeit auch ein demokratisch-partizipativen Leitbild für den  Kyffhäuserkreis erarbeitet werden.

 

Unser Vorgehen

Mittels Gruppeninterviews mit verschiedenen Vereinsvorständen und  -mitgliedern widmen wir uns in der ersten Phase der konkreten Untersuchung der Bedarfe in Vereinen. Als eine Methode der qualitativen Sozialforschung dienen die Interviews dem Verständnis, wie Entscheidungsprozesse in Vereinen ablaufen. Zentral ist die Frage, was die Befragten in diesem Kontext selbst für relevant erachten, wo sie Chancen für eine bessere Einbindung und Förderung von Ehrenamtlichen sehen und welche Maßnahmen sinnvoll sind, um Herausforderungen wie Mitgliederschwund und Nachwuchsmangel anzugehen.

Nach Auswertung der Interviews werden Qualifizierungsmodule für Verantwortliche und MultiplikatorInnen in Vereinen entwickelt und ausgebaut. Die Ergebnisse der Interviews haben ergeben, dass in den Vereinen vermehrt der Bedarf nach einem Erfahrungsaustausch mit Akteuren anderer Vereine besteht. Diesen Erfahrungsaustausch möchten wir im Projekt anregen und verstärken.

So sind verschiedene Arbeitstreffen und Workshops zu den Themen Bedeutung und Nutzen von Kinder- und Jugendbeteiligung,  Bedeutung und Nutzen von generationsübergreifenden Arbeitsansätzen, Methoden und praktische Erfahrungen zu Ehrenamtsgewinnung und Ehrenamtsförderung sowie im Umgang mit Rechtsextremismus in Vereinen geplant. Am Ende der Projektlaufzeit ist die Erarbeitung eines demokratisch-partizipativen Leitbildes für die Arbeit in Vereinen im Kyffhäuserkreis vorgesehen.

 

Die Projektmodule


Modul I „Teil haben im Verein – Aber ohne Vereinnahmung!“

Seminare und Workshops zur Aufklärung über und zum Umgang mit demokratiefeindlichen Meinungsmustern

 

Modul II „Teil werden und Teil werden lassen – Beteiligung im Verein“

Arbeitsgruppen und Workshops zur Verbesserung von Teilhabestrukturen, Ehrenamtsgewinnung, Projektmanagement und Kommunikation im Verein

 

Modul III „Aktiv gestalten – Ein Leitbild für den Kyffhäuser Verein“

Seminare, Projekte und Werkstätten zu Leitbildentwicklung und Zielorientierung im Verein sowie zu Vereins- und Satzungsrecht

 

Newsletter

Im Projekt „Teil haben - Teil werden - aktiv gestalten“, kurz TTakt, ist jetzt der erste Newsletter erschienen. Auf einem vierseitigen Faltblatt werden den Lesern und Leserinnen die Ziele und Vorhaben des Projekts vorgestellt und einige detaillierte Hintergrundinformationen zu Vereinen und Ehrenamt im Kyffhäuserkreis gereicht. Der Newsletter soll nun in einer Auflage von 5000 Stück an Vereine und ehrenamtliche engagierte Personen im Kyffhäuserkreis verteilt werden. Der Newsletter erscheint halbjährlich. Mit der nächsten Ausgabe im Dezember 2012/Januar 2013 wird er über die jüngsten Entwicklungen und aktuellen Vorhaben im Projekt informieren. Die 1. Ausgabe des [Newsletters] können Sie [hier] einsehen.

 

 

Projektvorstellung  (YouTube)

...veröffentlicht am 09.07.2012 von Landesfilmdienst Thueringen.

 

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Veranstaltungen:

 

  • 5. - 6. Oktober 2012, "Demokratie - Just do it?"
    Seminar für kreatives Konfliktmanagement nach Betzavta


In dem zweitägigen Gruppenseminar geht es um kreative Methoden der Konfliktregelung nach „Betzavta“. Diese können im Vereinsleben, im Berufsalltag, in Jugendeinrichtungen oder auch in der kommunalen Politik zum Einsatz kommen. Durch die Methode „Betzavta“ werden demokratische Wege der Entscheidungsfindung mit ihren Chancen und Schwierigkeiten erlebbar. Die Besonderheit des Ansatzes besteht in der Grundannahme, dass Konflikte besonders kreativ bearbeitet werden können, wenn die beteiligten Personen anerkennen, dass das Recht auf freie Entfaltung für alle Menschen gleichermaßen gilt. In einigen spielerischen Übungssituationen lernen die Teilnehmenden die teilweise vielfältigen stillschweigenden Annahmen kennen, auf deren Grundlage Entscheidungen oftmals vorschnell und undemokratisch getroffen werden. Im Seminar werden Verhaltens- und Einstellungsoptionen erprobt, die auch in emotional aufgeladenen Situationen wirksam bleiben und bieten Konfliktparteien ein wertvolles Handwerkszeug für einen neuartigen Umgang mit Konflikten.


Termin: 5. – 6. Oktober 2012, 1. Tag: 16.00 – 21.00 Uhr ● 2. Tag: 09.00 – 18.00 Uhr

Ort: Wasserburg Heldrungen

Teilnahmegebühr: 15 €

 

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf unserem Veranstaltungsflyer!

 

  • 14. Juli 2012, „Moderation in Gesprächs- und Diskussionsrunden“

 

Ein Kommunikationstraining mit Celina Schareck im JuST Sondershausen, F.-Schlufter-Straße 48.

 

  • 12.+13. Juli 2012, "Spielend Politik" im Landratsamt

 

In Kooperation mit dem Bundesprojekt „Lernen vor Ort“ wurde am 12.07.2012 und 13.07.2012 ein Planspiel zur Kreistagspolitik im Landratsamt  durchgeführt. 37 SchülerInnen der 9. Klasse der Regelschule Franzberg beschäftigten sich mit dem Themengebiet „Steigerung der Lebensqualität im Kyffhäuserkreis“. In fünf verschiedenen Fraktionen, in denen sich die Schüler einordneten, entwickelten sie zu diesem Thema Konzepte. Einschränkung dabei war, dass sie für zwei Jahre Planung nur 200.000 Euro zur Verfügung hatten – eine Annahme, die in der Realität nicht unüblich ist. Für die Recherchen erhielten die Schüler den ersten Bildungsbericht aus dem Kyffhäuserkreis sowie einen Internetzugang. Darüber hinaus unterstützen MitarbeiterInnen des Projekts „Lernen vor Ort“ und des Projekts „Teil haben – Teil werden – aktiv gestalten“ jede einzelne Gruppe.

In einer nachgestellten Kreistagssitzung stellten die Gruppen ihre Arbeit vor und verteidigten diese. Da keine Partei im Kreistag über 50% der Stimmen besaß, fand ein Koalitionsprozess statt. Am Ende einigten sich die FraktionsführerInnen auf eine Koalition dreier Fraktionen, die dann auch in der abschließenden Abstimmung die nötige absolute Mehrheit knapp erreichte. Als Koalitionsvereinbarung wurde festgelegt, dass jeder neue Auszubildende mit Wohn- und Arbeitsort im Kyffhäuserkreis einmalig 100 Euro Startkapitel bekommt und dass jeweils 21.000 Euro für Kitas und in die Organisation eines Festivals ausgegeben werden.

Das Planspiel war aus Sicht der VeranstalterInnen, der LehrerInnen und SchülerInnen ein voller Erfolg. Insbesondere die SchülerInnen betonten, dass die Veranstaltung Spaß gemacht hätte. Ihnen war wichtig, dass sie ihre Meinung frei äußern und eigene Ideen einbringen konnten. Als spannend wurden in diesem Zuge die Teamarbeit zur Entwicklung der Konzepte sowie der Diskussionsprozess über die einzelnen Vorschläge in der Kreistagssitzung selbst empfunden. Sicherlich hat zum Erfolg auch dazu beigetragen, dass politische Akteure für die Durchführung des Projekts gewonnen werden konnten. Die Landrätin, Frau Antje Hochwind, begrüßte die Schüler und Schülerinnen zu Beginn der Kreistagssitzung. Cornelia Kraffzick als Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses des Kreistag referierte am ersten Tag zum Thema Kommunalpolitik. Außerdem leitete der Fraktionsvorsitzende der SPD und erfahrene Kreistagsabgeordnete Klaus Mehle sehr souverän die Kreistagssitzung.

Aufgrund des großen Erfolgs möchten „Lernen vor Ort“  und „Teil haben – Teil werden – aktiv gestalten“ dieses Planspiel auch für andere Schulklassen im Kyffhäuserkreis ermöglichen. Deshalb wurde eine Leitlinie erarbeitet, mit der Schulen und Klassen das Projekt selbst organisieren können. Interessierte Schulen können sich gern per E-Mail an Projektkoordinatorin  Sabine Lucks, , Telefon 03632 543771,  wenden.

 

  • Fotos von der Veranstaltung finden Sie hier.
  • Video-/Projektdokumentation auf YouTube.

 

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  • 12. Mai 2012, „Argumentationstraining gegen rechte Parolen“

 

Ein Workshop mit MOBIT e.V. im JuST Sondershausen, Ferdinand-Schlufter-Straße 48. [Veranstaltungsflyer]

 

  • 25. April 2012, „Rechtsextremismus in Thüringen“

 

Eein Vortrag von MOBIT e.V. im JuST Sondershausen, Ferdinand-Schlufter-Straße 48. [Veranstaltungsflyer]
 

  • 18. April 2012, „Rechtsextremismus in Thüringen“

 

Ein Vortrag von MOBIT e.V. im Mehrgenerationenhaus Rossleben, Karl-Marx-Straße 11. [Veranstaltungsflyer]


Kontakt:

Geschäftsstelle Kreisjugendring

Ferdinand-Schlufter-Straße 48

99706 Sondershausen

Telefon 03632 701218